Krankheitsbilder
Als erfahrener Kardiologe ist Dr. Nour Alaaraj Ihr Ansprechpartner für diverse Erkrankungen von Herz und Kreislauf. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über häufige Leiden geben, die wir bei CARDIOPUNKT mithilfe modernster Technik diagnostizieren und behandeln können.
Hypertonie wird definiert als ein systolischer Blutdruck von über
140mmHg und/oder ein diastolischer Blutdruck von über 90 mmHg. Je nach
Schwere unterteilt man das Stadium in Grad 1, Grad 2 und Grad 3.
Arterielle Hypertonie kann die verschiedensten Ursachen wie z. B.
Klappenfehler, Übergewicht, Rauchen, hohen Kochsalzkonsum,
Bewegungsmangel und Stress haben, aber auch auf innere Faktoren wie
Erkrankungen der Nieren zurückzuführen sein. Viele Hypertoniker leiden
zudem unter Symptomen wie Kopfdruck, Kopfschmerzen, Ohrensausen oder
Schwindel.
Sind die Herzkranzgefäße verengt (Koronarstenose), fließt weniger Blut
durch sie hindurch und die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels wird
schlechter. Die Verengung entsteht überwiegend im Rahmen einer
Arteriosklerose, bei der sich Ablagerungen an den Gefäßwänden sammeln.
Die wichtigsten Risikofaktoren hierbei sind Rauchen, Bluthochdruck,
Diabetes mellitus und Blutfettstoffwechselstörungen.
Als Lufthunger, Kurzatmigkeit oder auch Atemnot wird eine erschwerte
Atemtätigkeit bezeichnet. Der Patient fühlt sich beim Atmen angestrengt
und hat das Gefühl, nicht ausreichend Luft zu bekommen. Häufig entsteht
dieser Zustand bei erhöhter körperlicher Belastung. Worin die Ursache
für Ihre Luftnot kommt, finden wir gemeinsam heraus. Auch eine
Leistungsschwäche und Antriebslosigkeit geht oft mit der Luftnot einher.
Bei einer Herzschwäche ist die Leistung des Herzmuskels herabgesetzt,
das heißt, das Herz kann den Körper nur noch ungenügend mit Blut
versorgen. Zu Beginn der Erkrankung trifft das nur auf
Belastungssituationen zu, doch im weiteren Verlauf kann die Leistung
auch in Ruhesituationen vermindert sein. Herzschwäche kann durch
verschiedenste Ursachen wie Koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck,
Vorhofflimmern oder Entzündungen hervorgerufen werden.
Der Begriff Kardiomyopathie steht für verschiedene Erkrankungen des
Herzmuskels. Allen Formen gemeinsam ist, dass das Muskelgewebe seine
Form verändert und die Herzleistung herabgesetzt wird. Die Symptome
gleichen denen einer Herzschwäche, im schlimmsten Fall kann der Herztod
eintreten.
Entzündliche Erkrankungen des Herzmuskels sammelt man unter dem Begriff
Myokarditis. Eine Herzmuskelentzündung kann die unterschiedlichsten
Ursachen und Symptome haben. In vielen Fällen verläuft sie
asymptomatisch, in schweren Fällen kann sie jedoch auch
lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auslösen. Zudem kann sich die
Entzündung auf die Herzinnenhaut (Endokard) oder die Bindegewebshülle
des Herzbeutels (Epikard und Perikard) ausweiten.
Eine infektiöse oder durch Autoantikörper bedingte Entzündung des
Endokards wirkt sich vor allem auf die Herzklappen aus, da diese
lediglich aus einer gefäßlosen, dünnen, mit Endokard überzogenen
Bindegewebsplatte bestehen. Als Spätkomplikationen können hier
Klappendefekte entstehen.
Eine Herzklappe muss sich öffnen, um den Blutfluss in die vorgegebene
Richtung zu ermöglichen. Zum anderen muss sie sich schnell wieder
schließen können, um einen unökonomischen Rückfluss des Blutes zu
verhindern. Je nachdem, welche dieser Teilfunktionen gestört ist,
spricht man von einer Klappenstenose oder Klappeninsuffizienz.
Bei
einer Klappenstenose ist die Lichtung der betroffenen Klappe zu eng und
das Herz muss höheren Druck aufbringen, um das Blut durch die kleinere
Öffnung zu pumpen.
Bei einer Klappeninsuffizienz schließt eine Klappe
nicht mehr richtig und es strömt bei jeder Herzaktion trotz
geschlossener Klappe ein Teil des Blutes entgegen der physiologischen
Blutflussrichtung durch die Klappe zurück. Das hin- und herpendelnde
Blut erfordert eine erhebliche Mehrarbeit.
Besonders bei älteren Menschen tritt das Vorhofflimmern als häufige
Rhythmusstörung des Herzens auf. Durch Störungen der Erregungsbildung
und -leitung im Bereich der Herzvorhöfe läuft die elektrische Erregung
nicht mehr geordnet, sondern völlig unkoordiniert über die Vorhöfe.
Gefährlich dabei ist, dass es durch die ungünstigen
Blutströmungsverhältnisse zu Thrombenbildung im linken Vorhofohr kommen
kann. Das Schlaganfallrisiko ist also stark erhöht.
Der Kreislaufkollaps bzw. die mit Ohnmacht einhergehende Synkope sind
oft die Folge einer kurzzeitigen Minderversorgung des Gehirns mit Blut.
In der Regel ist eine sogenannte Synkope ein von selbst endender Zustand
von kurzer Dauer. Da die Hirndurchblutung von der Höhe des Blutdrucks
und somit von der Pumpleistung des Herzens und dem Widerstand der Gefäße
abhängt, kann ein Kollaps bzw. eine Synkope verschiedene Ursachen haben
(je nachdem, aus welchem Bereich die Störung kommt).